Samstag, 9. Mai 2015

Rezension "Irisches Verhängnis"

Titel: Irisches Verhängnis
Autorin: Hannah O'Brien
Verlag: Dtv
Preis: 9,95€ (TB)
Seitenanzahl: 416 Seiten
ISBN: 978-3-423-21584-8
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Reihe? Band 1 der Grace O'Malley Reihe


Inhaltsangabe
Grausame Morde auf der grünen Insel
Nach einem längeren Auslandsaufenthalt kehrt die ehrgeizige Polizistin Grace O´Malley nach Irland zurück und übernimmt dort die Leitung des Morddezernats in Galway. Ihr erster Fall, der Mord an der jungen Studentin Annie, hat es in sich: Gleich drei prominente Männer geraten in den Fokus ihrer Ermittlungen. Und alle drei scheinen etwas zu verbergen. Als kurze Zeit später zwei von ihnen ebenfalls tot sind, gerät Grace zunehmend unter Druck. Die Ereignisse überstürzen sich, als auch noch ihre Tochter spurlos verschwindet...
(Quelle: dtv)


 Bewertung
Als riesen Irland-Fan war das natürlich mein Buch!
Und ich hoffte am Anfang sehr, dass Irland an sich nicht zu kurz kommt, und die Autorin begeisterte mich in der Hinsicht wirklich sehr. Hannah O’Brien erschuf ein tolles Bild von Irland mit seinen typischen Zügen, Eigenarten (die irischen Nachnamen^^) und seiner faszinierenden Landschaft. Vor allem das Setting mit einem plötzlich aufkommenden Nebel blieb mir sehr gut in Erinnerung.

Was ich von der Prota Grace halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Bei Reihen bilde ich mir meine Meinung meist erst im Verlauf der einzelnen Bände, denn für mich muss der Hauptcharakter wachsen und sich im Buch beweisen.
In Band 1 konnte sie mich vor allem in Hinsicht auf Stärke und Selbstbewusstsein noch nicht überzeugen. Vor allem ihre familiären Probleme fand ich seltsam gelöst und dieses Thema konnte die Autorin irgendwie nicht so ganz mit der Geschichte verbinden. Am positivsten ist mir Grace‘s Ermittler-Kollege Rory in Erinnerung geblieben, ein unheimlich sympathischer Charakter.

Der Fall an sich war spannend und die Autorin gab uns verschiedene Wege zur Lösung des Falls vor. Die Ermittlungen waren unvorhersehbar und machten neugierig auf die Entwicklung. Ich wurde gut an der Nase herumgeführt und fand die Auflösung sehr gelungen. Highlight für mich war die Kombination von den Ermittlungen und der Faszination der irischen Landschaft.
Mit ihrem tollen Schreibstil konnte O`Brien beides sehr gut miteinander verknüpfen.

Welchen Kritikpunkt ich bei einem Krimi sehr häufig anbringe, ist der fehlende Spannungsbogen, der zwischenzeitlich einfach zu kurz kommt. Es macht trotzdem Spaß die Geschichte zu verfolgen, aber ich hätte mir zum Beispiel rasantere Ermittlungen gewünscht.
Da es ein Reihenauftakt ist, hoffe ich, dass die Autorin mit Band 2 an diesen Band anknüpfen kann. Ich erhoffe mir einen ebenso spannenden Fall, jedoch mit einer spannenderen Umsetzung und auf viele weitere schöne Facetten von Irland.

Fazit
„Irisches Verhängnis“ war für mich ein Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Wie in meiner Bewertung bereits erwähnt, erhoffe ich mir eine Steigerung an Spannung und eine Entwicklung der Charaktere und hier denke ich besonders an Grace. Highlight ist absolut, wie Hannah O’Brien dem Leser ihre Heimat Irland verbildlicht.

Zur Autorin
Hannah O'Brien ist Journalistin und Autorin und war lange Zeit in Großbritannien und Irland zu Hause. Heute lebt sie in Köln und an der Mosel, ist aber regelmäßig auf der grünen Insel zu Gast. ›Irisches Verhängnis‹ ist der erste Band einer Krimi-Reihe mit der Ermittlerin Grace O'Malley.
© Google
Mein Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt 

und 

Juliana, die das Buch auf Zeitgründen an mich weitergeleitet hat.

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